BLING.BLING.

Mit der Markenkampagne „BLING.BLING.“ möchten wir unseren Beitrag zur Nachwuchsförderung leisten und gleichzeitig das Image des Berufsstandes der im Bauwesen tätigen Ingenieur*innen weiter aufwerten – mit Stolz und der nötigen Portion Augenzwinkern.

Sorry, aber ISO! Wir bringen Ingenieurinnen und Ingenieure in Mode

Jeden Tag leisten Sie als im Bauwesen tätige Ingenieurin oder Ingenieur einen entscheidenden Beitrag zur Gestaltung unserer Welt. Um Ihren Berufsstand noch mehr Glanz zu verleihen und Nachwuchs für die Ingenieurkammer-Bau NRW zu gewinnen, haben wir uns zum Ziel gesetzt, das Image unserer Ingenieurinnen und Ingenieure in der Gesellschaft weiter aufzuwerten.

Gemeinsam mit erfahrenen Fachleuten haben wir eine Kampagne entwickelt, die es ermöglicht, auf einfache Art und Weise ein Statement zu setzen und den Ingenieurberuf jung, modern und selbstbewusst zu inszenieren. Unter dem prägnanten Motto: „BLING.BLING.“ veröffentlichen wir eine eigene Produktlinie, die über markante Gestaltung sowie ingenieurstypische Sprüche und Codes Aufmerksamkeit generieren soll. Auf humorvolle Art kann so die Begeisterung für den eigenen Beruf nach außen getragen werden. 

Schauen Sie also mal in unseren Shop rein, entdecken Sie unsere Produkte und Kollektionen und setzen auch Sie ein Statement. 


„Der Beruf ist viel moderner als sein Bild in der Öffentlichkeit“

INTERVIEW MIT DR.-ING. HEINRICH BÖKAMP

IK-Bau NRW: Herr Dr. Bökamp, die Kammer verfügt mit „Kein Ding ohne ING.“ bereits über eine gut eingeführte und vielgelobte Kampagne. Warum haben Sie sich entschieden, mit „Bling.Bling.“ eine weitere Kampagne aufzulegen?

Heinrich Bökamp: Zielgruppen und Zielrichtung der beiden Kampagnen unterscheiden sich grundsätzlich. „Kein Ding ohne ING.“ wendet sich an die breite Öffentlichkeit und hebt die Ingenieure im Bauwesen als unsichtbare Kraft hinter unserer gesamten gebauten Infrastruktur hervor. „Bling.Bling.“ zielt auf ein junges Publikum und will Talente für ein Studium des Bauingenieurwesens begeistern. Beide Kampagnen haben ihre Berechtigung, ergänzen sich optimal und transportieren gemeinsam ein sehr zeitgemäßes und positives Bild des Bauingenieurwesens in verschiedene Zielgruppen.

IK-Bau NRW: Aus welcher Problemstellung heraus wurde die Idee zur neuen Bling.Bling.-Kampagne geboren?

Heinrich Bökamp: Schon heute können viele Ingenieurbüros offene Stellen nicht mehr besetzen. Die Zahl der Universitätsabsolventen reicht beileibe nicht aus, um den Bedarf an talentierten Nachwuchskräften zu decken. Dieses Problem beschäftigt uns schon heute. Blickt man aber auf die Altersstruktur der aktiven Kammermitglieder, sieht man schnell, dass ein noch viel größeres Problem auf uns zukommt. Innerhalb der nächsten 10 Jahre erreicht rund die Hälfte der Kammermitglieder das Rentenalter. Wenn es uns bis dahin nicht gelingt, das Nachwuchsproblem zu lösen, stehen wir vor einer gesamtgesellschaftlichen Herausforderung. Ohne eine ausreichende Zahl gut ausgebildeter Ingenieurinnen und Ingenieure kann der Ausbau, die Instandhaltung und die Sicherheit der gebauten Infrastruktur in NRW nicht gewährleistet werden.

IK-Bau NRW: Die Kampagne zielt insbesondere auf das Image des Berufsbildes. Ist das aus Ihrer Sicht der richtige Ansatz, um das Nachwuchsproblem zu lösen?

Heinrich Bökamp: Das Berufsbild des Bauingenieurs modernisiert sich derzeit auf sehr dynamische Art und Weise. In der Berufspraxis nehmen digitale Prozesse einen immer größeren Raum sein. Bits und Bytes stehen gleichberechtigt neben Stahl und Beton. Drohnen, vernetzte Planung mit dem Building Information Modeling und 3D-Laserscanning gehören schon heute zum Standard. Innovationen wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und 3D-Druckern sind auf dem Vormarsch. Der Beruf ist viel moderner als sein Bild in der Öffentlichkeit. Hier setzt die Imagekampagne an. Sie macht eine Entwicklung sichtbar, die in der Substanz längst vorhanden ist.

IK-Bau NRW: Aber wenn die Kampagne das moderne Bild des Ingenieurs zeigt, dann tut sie das auch mit einem Augenzwinkern.

Heinrich Bökamp: Ja, die Kampagne zieht ihre Kraft gerade aus dem ironischen Blick auf die Eigenheiten des Ingenieurs. Aber ich glaube, es besteht zu keinem Zeitpunkt die Gefahr, dass man den selbstironischen Blick auf die Besonderheiten und Marotten des Berufsstandes mit einer Distanzierung von den Werten der Kammer und des Ingenieurwesens verwechselt. Der Ingenieur nimmt seine Arbeit außerordentlich ernst, sich selbst und seine Eigenheiten jedoch sieht er mit einem Augenzwinkern. Diese Mischung verleiht der Kampagne und damit dem Berufsstand eine Lässigkeit, die dann entsteht, wenn sich gesellschaftliche Bedeutung und die Fähigkeit zur Selbstreflexion und -distanzierung paaren.


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